Textlinks, Werbebanner und Pop-Ups waren die Urformen des Online-Marketings. Dabei ging es hauptsächlich darum, Nutzer auf die Webseite des Werbetreibenden zu locken. Diese Werbeformen waren meist statisch und eine Erfolgskontrolle fand nur mithilfe rudimentärer Zähler auf den Zielwebseiten selbst statt. Werbeplätze für Banner und Textlinks wurden auf Werbeseiten daher meist monatlich vermietet. Ergänzt wurden diese Werbeformen durch im Internet veröffentlichte Pressemitteilungen. Einige Jahre später kamen zu diesen Werbeformen das Pop-Up hinzu.
Verbesserte Möglichkeiten
Verbesserte technische Möglichkeiten, wie schnellere Computer, schnellere Internetverbindungen und verbesserte Browser und Betriebssysteme, eröffneten auch völlig neue Möglichkeiten im Online-Marketing.
Während sich Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenmarketing (SEM) etablierten, sorgten schwindende Nutzerakzeptanz und die Verbreitung von Werbeblockern dafür, dass Banner, Textlinks und Pop-Ups an Bedeutung verloren. Auch die sozialen Medien revolutionierten einige Bereiche des Online-Marketings.
Werbeformen im Online-Marketing
In der Gegenwart werden sehr viele verschiedene Werbemittel und Werbekanäle im Internet genutzt, um Nutzer mit Werbebotschaften zu erreichen. Neue Herausforderungen waren dabei das Erreichen von Nutzern, die Werbeblocker verwenden oder mit mobilen Endgeräten im Internet unterwegs sind.
Das Marketing im Internet der Gegenwart ist dabei im Idealfall auf die Zielgruppe zugeschnitten und dank zahlreicher Analysemöglichkeiten kann eine zuverlässige Erfolgskontrolle stattfinden. Eingesetzte Werbeformen sind dabei unter anderem:
- bezahlte Inhalte (Sponored content)
- Influencer Marketing
- Präsenzen in Sozialen Medien
- Sponsoring von Podcasts, Videos und anderen Online-Projekten
- Ingame-Marketing in internetbasierten Spielen
- Bereitstellung von kostenlosen Diensten
- Newsletterwerbung
Einzelmaßnahmen werden dabei normalerweise auf die jeweilige Marketingstrategie abgestimmt, damit diese sich gegenseitig ergänzen und Streuverluste möglichst klein bleiben. Solche Marketingkampagnen sind also deutlich komplexer und nicht mehr mit dem klassischen Buchen von Bannerplätzen oder der Buchung von Pop-Ups zu vergleichen.
Die Zukunft des Online-Marketings liegt dabei in der Werbung auf mobilen Endgeräten und der auf einzelne Kundengruppen spezialisierte Werbung. Zukünftig wird auch Künstliche Intelligenz (KI), und das sogenannte Big Data Research eingesetzt, um die gewünschten Zielgruppen noch genauer mit Werbung zu versorgen.